Thomas Webel, Minister für Landesentwicklung und Verkehr Sachsen-Anhalt (Mitte) im Gespräch mit den Netzwerkvorständen Dierk Näther (2. v.l.), Marko Weiselowski (2. v.r.) und Frank Thiele (rechts) sowie Geschäftsstellenleiter Klaus-Dieter Bugiel (links)

 

Minister besuchen 22 Aussteller

Leipzig / München, 5. Juni 2019 – Die Fachwelt der Branche ist derzeit in München versammelt. Zur Leitmesse transport logistic vom 4. bis 7. Juni in der bayerischen Landeshauptstadt präsentieren sich Logistiker aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen gemeinschaftlich. Am Stand des Netzwerk Logistik Mitteldeutschland erhielten die insgesamt 22 Aussteller Besuch von Thomas Webel, Minister für Landesentwicklung und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt, der am Stand über die Bedeutung der Logistikdrehscheibe Mitteldeutschland sprach.

„Erfolgreiche Logistik ist eine entscheidende Bedingung für den Erfolg eines Standortes im Wettbewerb der Regionen. Seit Jahrhunderten liegt in der Region Mitteldeutschland der Knotenpunkt wichtiger europäischer Handelswege zwischen Ost und West, Nord und Süd. Für die EU-Ost-Erweiterung kommt dem mitteldeutschen Raum daher eine Schlüsselposition bei der Verteilung der Güterströme im europäischen Wirtschaftsraum zu“, erklärte Sachsen-Anhalts Verkehrsminister Thomas Webel.

(v.l.n.r.): Christian Pegel, Minister für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung Mecklenburg-Vorpommern im Gespräch mit Netzwerkvorstand Marko Weiselowski sowie Geschäftsstellenleiter Klaus-Dieter Bugiel

Seine zentrale Lage mache den Logistikstandort neben einigen anderen Faktoren zu dieser zentralen Drehscheibe Europas und ermögliche somit eine Marktnähe zu Zukunftsregionen. „Unterstützung seitens der Wirtschaft erfährt die Region Leipzig-Halle auch durch das Netzwerk Logistik Mitteldeutschland“, betonte Webel. Als Plattform für die regionale Logistikbranche sorge das Netzwerk insbesondere für die Außenwahrnehmung, aber auch für den Erfahrungs- und Ideenaustausch, der in Zeiten der Digitalisierung und Multimodalität essentiell sei.

Zu den Ausstellern am Gemeinschaftsstand zählen neben Transport- und Logistikunternehmen sowie verwandten Dienstleistern unter anderem auch die Städte Leipzig, Halle und Delitzsch, die Universität Leipzig sowie wichtige Infrastrukturbetreiber wie der Leipzig/Halle Airport, die Sächsischen Binnenhäfen und der Hafen Halle. Die Vielfalt und Qualität des logistischen Angebots in Mitteldeutschland und die guten Anbindungen stellen wichtige Standortvorteile dar, die dem internationalen Publikum kompakt präsentiert werden.

„In München zeigt sich, dass die mitteldeutsche Logistikregion mit der internationalen Konkurrenz sehr wohl mithalten kann. In vielen Gesprächen wird deutlich, dass der Zusammenhalt und gemeinschaftliche Auftritt von Wirtschaft, Wissenschaft und Politik sehr positiv wahrgenommen wird. Für unsere Mitglieder stellt der Gemeinschaftsstand eine ideale Möglichkeit dar, sich und ihre Leistungen im Verbund mit starken Partnern zu präsentieren“, sagt Toralf Weiße, Vorstandsvorsitzender im Netzwerk Logistik Mitteldeutschland.

Neben der europaweiten Distribution internationaler Warenströme stellt die Region auch für die exportierende Wirtschaft wichtige Anbindungen an die deutschen Seehäfen bereit. So fand sich auch Christian Pegel, Minister für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung Mecklenburg-Vorpommern, zu einem Standbesuch ein und besprach aktuelle Entwicklungen mit den Netzwerkmitgliedern.

Das Netzwerk Logistik Mitteldeutschland ist bereits zum sechsten Mal auf der Messe vertreten. Die Leitmesse transport logistic in München zählt in diesem Jahr 2.360 Aussteller. Rund 60.000 Besucher werden erwartet.

 

Netzwerk Logistik Mitteldeutschland e.V.

Das 2008 gegründete Netzwerk Logistik Leipzig-Halle e. V. trägt aufgrund seines vergrößerten Aktionsradius seit 2018 den Namen Netzwerk Logistik Mitteldeutschland e.V. Es vereint neben zahlreichen „klassischen“ Logistikdienstleistern auch Unternehmen aus dem Bereich logistiknaher Dienstleistungen, aus der Personal- und Immobilienwirtschaft, Gebietskörperschaften wie die Städte Leipzig und Halle, die regionalen Industrie- und Handelskammern sowie Forschungs- und Bildungseinrichtungen, darunter acht Hochschulen. Seit 2016 verfügt das Netzwerk über Regionalbüros in Dresden und Chemnitz. 

Das Netzwerk vertritt in der Arbeitsgemeinschaft Logistikinitiativen Deutschland die Bundesländer Sachsen und Sachsen-Anhalt. Zu den zentralen Aufgaben des Netzwerks gehören neben Innovation, Personal- und Geschäftsentwicklung die Positionierung der Logistikregion Mitteldeutschland als etabliertes Europa-Gateway und zentraler Distributionsstandort mit schnellen Verbindungen insbesondere zu den osteuropäischen und ostasiatischen Märkten, wozu eine Kooperation mit dem Hafen Hamburg und der Logistikregion Sassnitz-Mukran in Mecklenburg-Vorpommern maßgeblich beiträgt.