Foto: Thomas Ritter/ICOB

2016 sind über 1.200 Güterzüge zwischen China und Deutschland gefahren. Fast alles, was auf dieser „Seidenstraße auf Schienen“ rollt, kommt durch Frankfurt (Oder). Das dortige Umschlagterminal profitiert davon und blickt anlässlich Prognosen von rund 5.000 Zügen im Jahr 2020 auf dieser Route optimistisch in die Zukunft. Auf der InterLog 2018 stand neben Bahntransporten in Ost-West-Richtung allerdings noch ein weiterer Verkehrskorridor im Fokus.

Auf dem North-Sea-Baltic-Korridor ist ein Projekt geplant, dass dem Schienengüterverkehr in Polen und Deutschland neue Impulse geben könnte. Um die baltischen Länder besser an Zentraleuropa anzubinden, werden bis 2026 rund 5,9 Milliarden Euro in eine neue Bahnstrecke „Rail Baltica“ von Tallin bis Kaunas investiert. Hierbei kommtnicht die in Russland verbreitete Breitspur, sondern das in Europa übliche Maß zum Einsatz, um den Anschluss an Polen zu gewährleisten.

Die Entwicklung neuer Seidenstraßen sowie innereuropäischer Transportkorridore ist auch für viele Unternehmer der mitteldeutschen Logistikbranche höchst relevant. Deshalb war das Netzwerk für seine Mitglieder in Frankfurt (Oder) vor Ort und steht für Fragen zum Thema gern zur Verfügung.